Schmidt übernimmt: SV Mattersburg hat neuen Coach gefunden

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Beim SV Mattersburg hatte man sich auf einen schwierigen Saisonstart eingestellt. Schließlich galt man in der neuen Zwölfer-Liga als einer der Abstiegskandidaten. Dass es allerdings so schlimm werden würde, hatte wohl niemand gedacht. Nach fünf Partien hat der Klub lediglich vier Punkte gesammelt. Der SVM liegt dadurch gerade einmal zwei Zähler vor dem letzten Platz. Was noch schlimmer ist: Mattersburg ist die Schießbude der Bundesliga. 14 Gegentreffer bedeuten den mit Abstand schlechtesten Wert. 5 selbst geschossene Tore sind der zweitschlechteste Wert aller Vereine. Nur Admira Wacker hat mit einem Tor noch seltener getroffen – bemerkenswert dabei: Beide Vereine haben trotzdem gleich viele Punkte. In Angesicht dieser Zahlen greifen die berühmt-berüchtigten Mechanismen des Geschäfts. Coach Gerald Baumgartner wurde gefeuert. Den Verein übernimmt Klaus Schmidt, der auch als Wunschkandidat galt.

Schmidt erhält Vertrag bis zum Ende der Saison
Erst einmal erhält Schmidt lediglich ein Arbeitspapier bis zum Ende der Saison. Der 50-Jährige offenbarte aber selbst, dass sich der Kontrakt automatisch um ein weiteres Jahr verlängert, sollte er mit Mattersburg den Klassenerhalt schaffen. Die Chancen dafür sieht er durchaus positiv. Er sei davon überzeugt, eine intakte Mannschaft zu übernehmen, da Baumgartner „in den letzten Jahren eine super Arbeit gemacht“ habe, so der neue Cheftrainer. Man habe schon in der letzten Partie gesehen, dass sich das Team eigentlich wehren könne. Jetzt gelte es, ein positives Gefühl in die Köpfe der Spieler zu bekommen.

Der SV Mattersburg ist die dritte Trainerstation in der Bundesliga für Schmidt. Der 50-Jährige arbeitete in der Saison 2007/08 kurzzeitig für Austria Kärnten. In der vergangenen Spielzeit war er beim SCR Altach beschäftigt. In den 9 Jahren dazwischen arbeitete der gelernte Physiotherapeut für diverse unterklassige Teams als Trainer – beispielsweise Austria Salzburg, Kapfenberg und Wacker Innsbruck. Schmidt hat sich einen guten Namen als Feuerwehrmann gemacht. Dass er langfristig eine Mannschaft erfolgreich führen kann, hat er bislang aber noch nicht bewiesen. Mattersburg benötigt allerdings schnelle Hilfe. Deshalb war der 50-Jährige der Wunschkandidat.