Beim Rekordmeister aus Wien Hütteldorf läuft es seit einigen Spielen einfach nicht wie gewünscht. Die Mannschaft wirkt lust- und ideenlos. Im letzten Bundesligaspiel gegen Altach kam Rapid Wien nicht über ein torloses Unentschieden hinaus. Der Schweizer Sportdirektor der Hütteldorfer hat seinem Ärger nun Luft gemacht und drohte einigen Stars mit der zweiten Mannschaft. Eine solch forsche Art hat Fredy Bickel bis dato noch nie an den Tag gelegt und seine Reaktion ist zu verstehen. Die hochbezahlten Profis nehmen derzeit ihren Job nicht ernst und verstehen eventuell den Ernst der Lage nicht. Spiele wie in den letzten Wochen sind für Rapid Wien unwürdig und auch bei den Fans macht sich der Ärger über die Leistungen der letzten Wochen bereits bemerkbar. Es fehlt an Pressing, Leidenschaft und am Verständnis beim Spielaufbau. Einige Spieler sehen es mittlerweile auch gar nicht mehr notwendig die Zweikämpfe anzunehmen und von der notwendigen Laufbereitschaft will der Schweizer erst gar nicht reden.
Es ist verständlich und klar, dass jeder Fußballer einmal einen schlechten Tag erwischt, doch für die Leistungen aus den letzten Spielen fehlen selbst den verständnisvollen Sportdirektor die Worte. Mittlerweile ist auch das Minimalziel einen Startplatz für den Europacup zu erreichen in Gefahr. Im kommenden Spiel wartet der WAC und es müssen dringend drei Punkte auf das Konto von Rapid Wien wandern. Ist das nicht der Fall, ist Feuer am Dach in Wien Hütteldorf. Mit dem WAC, Mattersburg und St. Pölten warten vermeintlich leichte Gegner auf Rapid, doch auch diese Spiele müssen erst gewonnen werden. In Anbetracht der letzten Leistungen, könnten jeweils drei Punkte gegen diese Teams mehr als schwierig werden. Hinzu kommt, dass es am 14. April 2018 zum großen Wiener Derby kommt. Auch wenn es bei der Austria Wien derzeit ebenfalls nicht nach Plan läuft, hat ein Derby bekanntlich andere Gesetze. Auf den Trainerstab des Rekordmeisters aus Wien warten schwere Spiele und große Herausforderungen. Schafft es Rapid Wien nicht schleunigst aus der Krise zu kommen und kann wieder spielerisch überzeugen, dürfte es für einige Spieler tatsächlich schwerwiegende Konsequenzen geben. Die Verantwortlichen und die Fans hoffen jedoch, dass die harten und klaren Worte vom Sportdirektor bei den Spielern angekommen sind und in Wien Hütteldorf wieder schöner und guter Fußball geboten wird.